Zeitung & Zeitschrift

Wissenschaftsverlage verlieren vor Bundesgericht gegen ETH-Bibliothek

Die Grossverlage Elsevier, Springer und Georg Thieme haben 2011 gegen die ETH Zürich bzw. die ETH-Bibliothek Klage beim Handelsgericht Zürich eingereicht. Sie wollten den bereits seit vielen Jahren existierenden Dokumentenlieferdienst der ETH gerichtlich verbieten lassen. Sie sahen ihr Urheberrecht verletzt. Die Wissenschaftsverlage verlieren nun in allen Punkten vor Bundesgericht in Lausanne. Der Dokumentenlieferdienst der ETH ist rechtlich zulässig und kann weiterbetrieben werden.

Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) fordert Open Access

Open Access SAMW

Die Schweizerische Akademie der medizinischen Wissenschaften (SAMW) hat Ende Juni ein Positionspapier zu Open Access verabschiedet und veröffentlicht.

Was ist die Postion der Schweizerische Akademie der medizinischen Wissenschaften (SAMW) zu Open Access?

Zusammenfassung des Positionspapiers

Die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) setzt sich ein für eine enge Verbindung zwischen Praxis und wissenschaftlicher Medizin sowie für den Dialog mit dem gesellschaftlichen Umfeld. Vor diesem Hintergrund unterstützt sie die Umsetzung von Open Access. Ein freier Zugang zu Forschungsergebnissen im Sinne von Open Access ist nach Meinung der SAMW der optimale Weg, um die Informationsversorgung von Forschenden, Medizinalpersonen, Patienten und allgemeiner Öffentlichkeit nachhaltig zu sichern und zu verbessern. Angesichts der neuesten, in diesem Positionspapier geschilderten weltweiten Entwicklungen von Open Access nimmt die Akademie Stellung und fordert Verlage und Wissenschaftsakteure auf, den Übergang zu Open Access zu erleichtern und zu beschleunigen, um den gesellschaftlichen Nutzen der medizinischen Forschung zu maximieren.

IV-Revision 6b: Entscheide des Nationalrates vom 12.12.12 [akt.]

Der Nationalrat hat über die IV-Revision 6b entschieden. Er will

  • das stufenlose System einführen.
  • wie bisher ab 70% Behinderungsgrad eine volle IV-Rente auszahlen.
  • das neue stufenlose System für alle (bisherige und neu) IV-Rentner einführen.
  • IV-Rentnerinnen und -Rentnern die Taggelder während Eingliederungsmassnahmen nicht kürzen.
  • keine Kürzung der Kinderrenten.

Volksvertreter oder Firmenvertreter?

Ständeratssaal

Was für Interessenbindungen haben unsere Volksvertreter (Parlamentarier)? Welche Interessenverflechtungen gibt es? Welche Lobbys nehmen Einfluss auf die gesundheitspolitischen Entscheide? Wer ist mit wem verbandelt? Wer vertritt welche Interessen?

Wieder einmal ein Busse: 3 Mrd. USD für GlaxoSmithKline

GlaxoSmithKline

Kürzlich hat wieder einmal ein Pharmamulti eine Milliardenbusse bezahlen müssen. Diesmal war GlaxoSmithKline mit $ 3 Mrd. Busse (Tagesanzeiger, 3. Juli 2012) dran. Die britische GlaxoSmithKline hat nun Pfizer (Viagra® Hersteller) als Rekordhalter mit seiner bisherigen $ 2.3 Mrd. Busse abgelöst.

Beta-Interferone mindestens so wirksam wie Homöopathika

Eine kanadische Studie zur Wirksamkeit von Beta-Interferonen auf den Krankheitsverlauf ist erschienen. Ergebnis: Den mit Beta-Interferon behandelten Patienten ging es nicht besser als den unbehandelten Patienten.

Dt. Ärzteblatt:

Für Kappos steht aber auch fest, dass die langfristige Auswirkung der Beta-Interferone auf die Krankheitsprogression, wenn auch plausibel, so doch letztlich unbewiesen ist.

Ja zu Managed Care, Abstimmung 17. Juni

Am 17. Juni 2012 findet die Abstimmung über die Managed Care Vorlage. Vereinfacht gesagt, werden alle medizinischen Kontakte und Interventionen vom Hausarzt verwaltet (gemanaged). Die Idee ist unnötige Untersuchungen und Behandlungen zu vermeiden und dadurch Kosten zu sparen. Die Auswirkungen sind im Beobachterartikel Managed Care detailliert aufgelistet.

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