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Meldungen (6): Beobachter über Ärzte und Pharma in der Schweiz [akt.]

Der Beobachter hat in seiner neusten Ausgabe das Titelthema "Gekaufte Ärzte: Wie die Pharma Mediziner an sich bindet".

Es gibt einen Rechercheartikel und ein Interview mit dem 68-jährigen profilierten Gesundheitsökonomen Heinz Locher. Erfreulicherweise sind die Artikel frei zugänglich.

Gesundheitswesen: Wie sich Ärzte von der Pharma kaufen lassen, Beobachter, 28. März 2012, Ausgabe: 7/12

SNF schaltete neue Forschungsdatenbank P3 (Projekt, Person und Publikation) auf

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) hat seine neue Forschungsdatenbank P3 aufgeschaltet. P3 steht für Projekt, Person und Publikation. Neu ist der Bereich Publikation. Mit der neu konzipierten Datenbank werden auch die Resultate der unterstützten Forschungen (Output) erfasst, also wissenschaftliche Publikationen, Veranstaltungen, Patente und Auszeichnungen. In der Mehrzahl werden dies wohl wissenschaftliche Publikationen sein.

Das Ziel ist eine bessere Sichtbarkeit der Ergebnisse der geförderten Forschung.

Meldungen (5)

Das Schweizer Gesundheitssystem steht vor grossen Veränderungen. Nächstes Jahr sollen die Fallpauschalen (DRG) eingeführt werden. Im Parlament wurden die Weichen für Ärzte Netzwerkte (Managed Care) gestellt. Wenn gespart wird, heisst dies, dass die Töpfe kleiner werden. Es kann weniger Geld "verteilt" werden. Erste Auswirkungen sieht man bereits beim Ärzteverband FMH.

Ärzteverband vor Zerreissprobe: Die FMH steckt in der Krise – Vizepräsident Cassis befürchtet Ende des Verbands, NZZ am Sonntag, 25. Sep. 2011

«Die FMH droht über kurz oder lang auseinanderzubrechen», sagt Ignazio Cassis, Vizepräsident des Ärzteverbands FMH: Die Interessen der verschiedenen Ärztegruppen würden immer divergenter. Solange es genug Geld gab, hätten sich alle Ansprüche innerhalb der FMH befriedigen lassen. «Jetzt, da das Geld knapp wird, werden die Interessenkonflikte immer stärker.»

Sind psychische Krankheiten biologische Erkrankungen des Gehirns?

Im Beobachter ist ein kritischer und lesenswerter Artikel von einem Pharmazeuten zu Antidepressiva erschienen.

Depressionen: Wem helfen Pillen?, Beobachter. 14. Sep. 2011, Ausgabe: 19/11

Doch Zweifel an [Antidepressiva] mehren sich: Soll man wirklich 
das Gehirn behandeln, wenn die Psyche krank ist? Eine Streitschrift.

Seit Jahren wird die sogenannte biologische Psychia­trie als vermeintliche Erfolgsgeschichte ­gefeiert. Psychische Störungen, so die ein­hellige Sichtweise von Wissenschaft und Pharmaindustrie, seien nichts anderes als Erkrankungen des Gehirns. Dementsprechend sei das Gehirn zu behandeln, wenn in der Psyche etwas schiefläuft.

Die Reduktion psychischer Störungen auf eine gestörte Chemie des Gehirns hat zu einer massenhaften und oft unkritischen Verschreibung von Medikamenten geführt.

Biologische Probleme lassen sich biologisch behandeln. Eine biologische Deutung ist für die Medikamentenhersteller eine Voraussetzung. Die Forschung nach biologischen Ursachen ist aber nicht verkehrt. Hat die Forschung aber jetzt schon biologische Ursachen gefunden?

Meldungen (4)

Ich habe die letzte Zeit die medizinischen News verfolgt und eine Auswahl zusammengestellt. Dies hat nun eine ganze Menge ergeben!

Lobbying in Bundesbern

Die mächtigen Einflüsterer im Bundeshaus, tagesanzeiger.ch: (Tagesanzeiger.ch/Newsnetz), 15. Sep. 2011

Einer der mächtigsten [Lobbyistenverterter] ist Thomas Cueni, Chef des Pharmaverbandes Interpharma. Der Verband setzt sich seit Jahren dafür ein, dass die Parlamentarier keine medizinischen Parallelimporte zulassen – bislang erfolgreich.

Forscher entdecken Ursache für Nervenerkrankung Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)

Forscher entdecken Ursache für Nervenleiden ALS, NZZ Online, 22. Aug. 2011

Amerikanische Forscher haben den Grund für die verschiedenen Formen der schweren, unheilbaren Nervenerkrankung Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) gefunden. Der Fortschritt eröffnet laut den Wissenschaftern ein neues Feld, um eine wirksame Behandlung gegen ALS zu finden.

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