Ja zu Managed Care, Abstimmung 17. Juni

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Am 17. Juni 2012 findet die Abstimmung über die Managed Care Vorlage. Vereinfacht gesagt, werden alle medizinischen Kontakte und Interventionen vom Hausarzt verwaltet (gemanaged). Die Idee ist unnötige Untersuchungen und Behandlungen zu vermeiden und dadurch Kosten zu sparen. Die Auswirkungen sind im Beobachterartikel Managed Care detailliert aufgelistet.

Es ist eine schwierige Vorlage. 10 Jahre wurde im Parlament daran gearbeitet.

Parteien, die früher dafür waren, wie die SVP und die BDP sind nun dagegen. Die SP hatte bereits das Referendum ergriffen.

Die Fachärzte machen massiv Lobbying gegen die Vorlage. Die Fachärzte würden wahrscheinlich weniger Patienten haben, da die Hausärzte ein wachsames Auge auf Spezialbehandlungen hätten. Aber ist nicht gerade das das Ziel der Vorlage?

Wer weiterhin freie Arztwahl haben will, zahlt lediglich 5 Prozentpunkte mehr Selbstbehalt. Nichts wird eingeschränkt. Es ist nur eine Frage des Preises.

Weil die Fachärzte so massiv dagegen sind, bin ich dafür, denn das scheint mir ein gutes Signal zu sein und ich empfehle deshalb die Vorlage zur Annahme. Irgendetwas muss im Gesundheitswesen (respektive Krankheitswesen) gegen die hohen Kosten unternommen werden. Irgendwo muss angefangen werden.

Wahlempfehlung: Ja zur Managed-Care Vorlage am 17. Juni. 2012

Presseinformationen:

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